Ich möche euch meinen Endzeit-Jeep „Wastelander“ präsentieren.
Bevor, aber jetzt die Ersten aufschreien, dass es ja gar keine funktionierende Technik mehr gibt, dazu nur kurz folgendes:
Fahrzeuge können ja als Hausregel eingesetzt werden, müssen auch nicht unbedingt fahrbereit sein, sondern können als Gelände aufgestellt werden und wer weiß, vielleicht hat ja wirklich das ein oder andere Gefährt in einer Garage, Unterführung, Bunker, etc. die letzten Jahre unbeschadet überstanden… Und außerdem: Wir sind doch alle „Mad-Max-Geschädigt“ und cool ist es auch, oder?!
Also, wer sich so etwas nachbauen möchte, der findet hier vielleicht die ein oder andere Anregung!
Los geht`s:
Ich habe den Jeep in einer Krabbelkiste auf einem Flohmarkt entdeckt und für kleines Geld erstanden . Es ist ein „Liberty“ im Maßstab 1/39 und passt damit optimal zu den Figuren.
Noch ist alles neu, der Lack glänzt, hat (noch) keine Kratzer, nur das Reserverad fehlt…
Nach einem groben Plan, was aller geändert werden muss, geht es erst einmal an die Demontage, da ja auch der Innenraum angemalt und mit allem möglichen Zeugs (was ein Überlebender der Apolaypse so braucht) befüllt werden soll.
Jetzt geht es aber erst an den Dremel um dem Lack mit der Schleifscheibe ein paar richitg, fette Kratzer zu verpassen!
Benzin ist wahrscheinlich genauso wertvoll wie Wasser, also kommen 2 Fässer auf´s Dach. Im Innenraum sind es ein Wasserfass, noch ein kleiner Kanister (zum schellen Nachfüllen), eine Proviantkiste und dann noch eine Felldecke, ein paar Taschen mit Kleinkram, Rüstungsteile und eine schwertähnliche Waffe (einiges ist in dem schwarz grundierten „Klumpen“ und daher noch nicht zu erkennen).
Der Jeep selber erhält einen Luftansauger (das goldene Ding) und einen durch das hinteren Seitenfenster nach oben gelegt Auspuff (das silberne Ding).
In meinem Fundus fand sich unter anderem eine kleine Messingstatue, die auf jeden Fall mit dabei sein sollte. Vielleicht wurde sie ja in einer Kirchenruine gefunden oder auch vom Matriarchat erbeutet? Ich stelle sie erst einmal an die Stelle an der sie montiert werden könnte. Auch die Fässer liegen immer noch lose auf dem Dach und benötigen auf jeden Fall einen Träger, aber noch ist mir nicht die richtige Idee gekommen. Wie man merkt, baue ich gern „ „aus dem Bauch heraus“, es kann sich also jederzeit alles ändern und ich bin selbst auf das Endergebnis gespannt. Während ich also grübele, kann ich schon mal den Innenraum (die Sitze und das Armaturenbrett), sowie etwas von dem Gepäck bemalen. Auf der Fahrerseite kommt ein Gitter auf den durchgerosteten Boden.
Und schon geht´s weiter! Zunächst muss mal noch eine richtig dicke, massive Stoßstange dran, gemäß dem Motto: „Ich bremse auch nicht für Mutanten!“ und zur Bekräftigung wird sie noch mit einem Schädel geschmückt! Der Träger für die Benzinfässer ist nun auch fertig, dank meines Kumpels „The Bruce“, der genau die passenden Teile in seiner Kramkiste hatte. Zwei Stangen aus Stahldraht dazwischen und das Ding sieht aus wie dafür gemacht. (Ist es ja auch…)
Um dem Ganzen noch etwas mehr vom Look einer umgebauten Endzeit-Karre zu geben sind noch zwei weitere Abgasrohre durch die Motorhaube gebohrt worden. (Jetzt sieht er aus als wenn er richtig was unter der Haube hat). Der Auspuff auf dem Dach erhält noch ein Lochblech als Hitzeschutz und ein paar Stangen zur Befestigung für das noch ausstehende Dachgepäck sind nun auch dazugekommen.
Jetzt geht es an die letzten Details: Auf dem Dach sind nun noch diverse zusammengerollte Dinge, ein Rucksack und eine alte Munitionskiste verstaut. Die beiden Benzinfässer wurden an die Kette gelegt. Ein Reserverad (eher ein Reifen) ist nun auch wieder vorhanden. Innen ist nun alles mit Kisten, Taschen, usw. vollgestopft. Auf dem Beifahrersitz (die Lehne ist entfernt, da sie eh stören würde) liegt ein Säbel griffbereit.
Außen erhält der Jeep noch ein bischen Farbe, eine Mischung aus Staub, Dreck, Rost und Ruß. Die Scheinwerfer sind entfernt und mit einem Gitter bzw, gar nicht ersetzt.
Als I-Tüpfelchen kommt noch einen Tierschädel an den Dachträger.
Schliesslich werden noch die Seitenscheiben durch Kratzer, Splitter und Dreck gealtert. Die Front- und Heckscheiben habe ich nicht bearbeitet, was zwar unrealistisch ist, aber hinterher die Sicht in den Innenraum zu stark einschränken würde.
So, und jetzt kann der „Wastlander“ endlich zusammengebaut werden!
Übrigens: Die Bronzestatue hat auch ihren Platz an besagter Stelle gefunden, wie auf dem Bild anfangs zu sehen ist.
Und hier ist er auch schon in den Wastelands!
(und wird prompt von den Mädels entdeckt und misstrauisch, aber auch neugierig beäugt...)
Na, dann viel Spaß und Erfolg bei euren Endzeit-Kisten!